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Don’t Call It Retro – Warum „Teamzeit“ der bessere Name für Retrospektiven ist

Retrospektiven sind ein unverzichtbarer Bestandteil agilen Arbeitens – eine Gelegenheit, innezuhalten, zurückzuschauen und Maßnahmen für die Zukunft abzuleiten. Doch genau dieser Fokus auf den Rückblick – „Retro“ – greift oft zu kurz. Denn worum geht es in diesem Termin wirklich?

Teamentwicklung. Und das ist so viel mehr als ein Rückblick.

Der Begriff „Retrospektive“ lenkt den Blick häufig auf die jüngste Iteration: Was lief gut? Was hätte besser laufen können? Welche Maßnahmen setzen wir um? Das ist wichtig, keine Frage. Aber wie oft nutzt ihr die Gelegenheit, über die aktuelle Iteration hinauszublicken? Wie oft investiert ihr bewusst in die nachhaltige Entwicklung eures Teams?

Genau hier liegt die Chance: Statt nur zurückzublicken, sollten wir diese wertvolle Zeit auch für tiefgreifende und zukunftsgerichtete Themen nutzen. Deshalb neige ich dazu, die 90 Minuten, die wir pro Iteration reservieren, „Teamzeit“ statt „Retrospektive“ zu nennen. Denn es gibt so viel mehr, was Teams in dieser Zeit tun können – und sollten.

Was macht man in „Teamzeit“?

Hier einige Beispiele, wie ihr eure „Teamzeit“ bereichern könnt:

Warum „Teamzeit“?

Der Begriff „Teamzeit“ schafft Raum für all diese Möglichkeiten. Er signalisiert, dass es hier nicht nur um die jüngste Vergangenheit geht, sondern um die langfristige Entwicklung des Teams.

Natürlich bleibt der Rückblick ein wichtiger Bestandteil. Doch indem ihr die Perspektive erweitert, fördert ihr nachhaltiges Wachstum und stärkt euer Team für die Herausforderungen der Zukunft.

Und jetzt ihr: Was macht ihr in euren Retrospektiven?

Schaut ihr ausschließlich zurück, oder nutzt ihr die Gelegenheit, tiefer zu gehen? Teilt eure Erfahrungen und Ideen – vielleicht wird eure nächste Retrospektive ja zur „Teamzeit“.

(Foto von James Orr auf Unsplash)